Der DRK-Betreuungsdienst

Ansprechpartner

Benjamin Brökemeier
Gruppenführer Betreuungsdienst

betreuung@drk-buende.de

Sachsenstr. 116-118
32257 Bünde

Fahrzeuge:

Besatzung: 0/4/11/15

1 Gruppenführer
3 Truppführer
11 Helfer

Die Betreuungsgruppe besteht aus zwei Betreuungsstaffeln und einem Verpflegungstrupp.

Die Betreuungsgruppe

ist im kleinen der erste Ansprechpartner für unverletzt Betroffene
betreut und versorgt hilfebedüftige Menschen mit lebensnotwendigen Versorgungsgütern
stellt die Verpflegung mit warmen Mahlzeiten, Snacks und Getränken sicher

Betreuungslagen - im großen und kleinen

Betreuungslagen sind nur bedingt vorzuplanen.

Wir als DRK unterscheiden unser Betreuungsangebot wie folgt:

Betreuer vor Ort (BvO): Einzelne Betreuungskräfte die an Ort und Stelle mit Informationen, Snacks und Getränken für die unverletzte Betroffenen Menschen da sind.
Anlaufstellen sind einzelne oder mehrere Orte an der Grenze eines Gefahrenbereichs an denen unverletzt Betroffene aufgefangen, gesichtet, informiert und organisiert weitergeleitet werden.
Betreuungsplatz: Eine zumeist ortsfeste Einrichtung mit Ruhe, Gemeinschafts und Nassräumen die für eine längere Unterbringungsdauer ausgelegt sind.
Notunterkunft: Wohnung- oder Hotelähnliche Unterbringung für längerfristig Betroffene

Betreuung - eine Frage der Lage

Aus den oberen Einstufungen ergeben sich auch ganz unterschiedliche Personal - und Ressourcenanforderungen.

Grundsätzlich sind unsere Betreuungskräfte ausgebildet in der sozialen Betreuung, PSNV und im Verpflegungsdienst.

Eine feste Vorgabe wie die Betreuung zu laufen hat gibt es nicht, wir orientieren uns an den folgenden Prioritäten:

Während unsere Kräfte an der Anlaufstelle bereits die ersten Informationen und einen kleinen Snack ausgeben, errichten unsere Unterkunftkräfte eine wettergeschützte Unterkunft, häufig in Form unseres Stangengerüstzelt SG 30 in Verbindung mit unseren Pavillion.
Im Hintergrund wird unsere Feldküche aufgerüstet und die Verplfegungshelfer besorgen Lebensmittel und weiter benötigte Materialien.

Fassen wir mal zusammen:

wir haben eine wettergeschützte Unterkunft
wir sorgen für kalte- und warme Verpflegung
wir stellen Hygiene, Unterhaltungsartikel und sind Ansprechpartner für die Betroffenen vor Ort

Fahrdienst für die "SEG Rettungsdienst"
Erfolgt eine Alarmierung der "SEG Rettungsdienst" übernimmt die Betreuungsgruppe den Fahrdienst für die Rettungswache Bünde.
Die SEG RD setzt sich aus dienstfreiem Personal der unterschiedlichen Rettungswachen im Kreis Herford zusammen.

Dieses freie Personal wird per DME an die Rettungswachen alarmiert. Dem DRK obliegt dann die zusätzliche Aufgabe dieses Personal mittels Bt. Kombi an die Einsatzstelle zu verlegen.

Else-Hochwasser im Dezember 2023

Als am 23.12.2023 unsere Melder gingen, ahnten die meisten von uns wahrscheinlich nicht, das uns dieser Betreuungseinsatz das Weihnachtsfest kosten wird.

Zwischen dem 23.12.2023 und dem 27.12.2023 sorgte das Elbe- Hochwasser für einen der größten Betreuungseinsätze des DRK Bünde.
Unsere Aufgabe war für die Verpflegung der Einsatzkräfte der Feuerwehr, DLRG, THW und weiteren beteiligten Helfern zu sorgen.

Ein Dank an die beteiligten Helfer und DRK-Gliederungen

Ein so langer Einsatz kann kein Ortsverein alleine stemmen. Daher ein großes Dankeschön an die EE02 vom DRK Herford, die EE03 DRK Enger / Spenge und die EE04 Löhne/Vlotho für die massive Unterstützung.

Es folgen einige Bilder aus diesem erinnerungswerten Einsatz:

Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt, eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen. Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen.

Bei Ereignissen mit Personenschäden wird die Rettungsdienstleitstelle je nach dem Ausmaß der Schadenslage, alle zur Verfügung stehenden eigenen Rettungsmittel alarmieren und einsetzen. — D. Winter / DRK e.V.

Der DRK-Betreuungsdienst ist auf die unterschiedlichsten Notsituationen vorbereitet. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen, Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind die Ehrenamtlichen ebenfalls geschult. Der Vorteil: In Großschadensfällen können sie auf das professionelle Netzwerk des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen, und Hilfe aus dem ganzen Bundesgebiet bekommen.

Am 18. Januar 2007 fegt der Orkan Kyrill mit einer Geschwindigkeit von bis zu 225 km/h über Europa. Auch in Deutschland ist das öffentliche Leben stark eingeschränkt, Bäume werden umgeknickt, die Bahn stellt teilweise ihren Betrieb ein. Mitten drin: Die Helfer des DRK-Betreuungsdienstes. Beispiel Gelsenkirchen: Als der Sturm mit voller Wucht ausbricht, kann ein ICE von Gelsenkirchen aus nicht weiterfahren. Rund 250 Menschen, darunter Kinder, Behinderte und alte Menschen sitzen in dem Zug fest, ohne Aussicht auf eine baldige Weiterfahrt. "Wir haben uns deshalb entschlossen, für die Menschen eine Notunterkunft in einer Schule zu errichten", erzählt Mike Sternkopf, Kreisrotkreuzleiter in Gelsenkirchen. Dort werden die Menschen mit Essen und Getränken versorgt und können am nächsten Tag ihre Reise fortsetzen.